13. Tag Bremerhaven - Rückfahrt mit Bahn

Nachmittag. Bevor ich auschecke kauf ich noch die Verpflegung für den Tag ein (vor allem Getränke!). Mit vollem Gepäck radle ich dann noch in Bremerhaven umher. Zunächst zum Fischereihafen, an dem wir vor 9 Jahren eine Nacht im Hotel zugebracht hatten incl. der dortigen gastronomischen Meile. Bei schönstem Sommerwetter stellt sich dies noch besser als damals dar. Der Weg führt mich zur Weserfähre, die von Blexen kommt. Und dann nochmals am Deich entlang. Die Zeit in der Fußgängerzone in der Innenstadt zieht sich. Ich warte auf die Orgelmusik in der Großen Kirche um 12 Uhr, die nach außen übertragen wird. Interessant, aber von den ca. 30 Minuten sind mindestens 20 Minuten ausschließlich moderne Klänge, die sich im Freien nicht unbedingt „schön“ anhören. Dann fahre ich zum Bahnhof und setze mich am entsprechenden Bahnsteig nieder. 13:42 Uhr wollte ich mit einer Regionalbahn nach Bremen fahren, damit ich den IC von Bremen nach Stuttgart um 15:44 auch sicher erreiche. Dann bin ich überrascht, dass ein Regionalexpress Richtung Hannover mit nur 2 Stopps bis Bremen etwas früher fährt. Da im Wagen für Räder noch Platz ist, fahre ich mit ihm und bin schon kurz nach 14 Uhr in Bremen. Das Warten auf dem Hauptbahnhof dort ist interessant – Menschen beobachten. Mein Zug (kommt aus Binz/Rügen) hat schon 15 Minuten Verspätung. Gott sei Dank machen mich Zugbegleiter im Vorfeld darauf aufmerksam, dass – entgegen dem Anschlag auf der Tafel – der Wagen für Fahrräder samt meinem reservierten Platz nicht vorne, sondern hinten am Bahnsteig ist. Einstieg funktioniert reibungslos – Befestigung des Fahrrads etwas gewöhnungsbedürftig – die Gepäcktaschen nehme ich mit ins Abteil. Später dämmert mir, dass ich das Fahrrad hätte abschließen sollen. Naja, ist ja nicht abhanden gekommen.
Nach fast 7 Stunden kommen ich in Stuttgart mit 10 Minuten Verspätung an. Damit ist auch die Hoffnung zerstoben, dass ich vielleicht noch den Zug nach Nürtingen – sollte dieser 5 Minuten oder mehr Verspätung haben – erwische. Also warte ich eben 45 Minuten. Fahrradtransport ohne Probleme im letzten Wagen (Gepäck kann am Fahrrad gelassen werden!) . Ausstieg in Nürtingen ebenso. Fahrt vom Bahnhof nach Hause. Ankunft kurz nach Mitternacht. Geschafft, aber tief erfüllt von 12 intensiven Tagen!

 

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